Die diesjährige Ausfahrt wurde wie schon mehrmals angekündigt durch Marei und Jürgen organisiert und fand wie sich später herausstellte parallel zu den Husumer Hafentage statt. Was somit die Zimmerbeschaffung für Marei sicher nicht vereinfachte.
Die Anreise erfolgte entweder klassisch auf Achse, manche auch mit angehängtem Wohnwagen, auf Trailer/LKW, mit Auto oder bequem mit der Bundesbahn incl. Trecker-Service Vorort. Für die Wenigen, die ohne Trecker angereist waren hatte Klaus wie schon im letzten Jahr seinen Planwagen dabei.
Anlaufpunkt war die Sophie-Jacobsen Str. 7 in Husum und die schon im letzten Jahr fertiggestellte Stellfläche bei den Beiden hinter dem Haus. Erste kleinere Rundfahrten fanden schon im Vorfeld statt.
04. August 2022
Offizieller Beginn der Ausfahrt im Brauhaus in Husum. Klaus begrüßt die Teilnehmer und übergibt dann an Marei die eine kurze Vorschau auf die nächsten Tage gibt. Der kulinarischen Teil des Abend folgte anschließend und lies keine Wünsche offen. Schon hier bewährte sich, dass Marei alle Essen vorab bestellte, was die Wartezeit merklich reduzierte.
05. August 2022
Der Tag beginnt mir zwei traurigen Feststellungen:
1. das schöne Wetter der Vortage ist in leichten Regen umgeschlagen
2. Jürgen ist Corona positiv und fällt somit als Vorausfahrer aus.
Was tun???
Nachdem Marei die Strecke mit Jürgen schon einmal abgefahren ist, übernimmt der "Bodensee"-Gerd Jürgens Trecker und somit die Führung. Marei saß hinten und sagte wo es lang geht.
Pünktlich um 8:45 Uhr trafen sich Alle am "Hotel am Schlosspark". Hier war der Großteil der Teilnehmer untergebracht und auf dem nebenliegenden Parkplatz eines Supermarkts war genügend Platz für unsere Trecker. Klaus informierte die Teilnehmer über die Corona Erkrankung von Jürgen und das weitere Vorgehen.
Erster offizieller Programmpunkt für heute, Besuch an einer Windkraftanlage. Dort wurden wir schon von zwei Vertretern von Windtestfeld Nord erwartet. Die dortige Windkraftanlage gehört zu einer Gruppe unterschiedlicher Windräder, welche dort erprobt werden.
Frau Christiansen und Herr Arntzen gaben einen kurzen Überblick über das doch recht umfangreiche Thema "Windkraft in Deutschland". Beginnend mit der sehr aufwendigen Genehmigung, dem Betrieb, dem Abbau und der anschließenden Entsorgung der Komponenten. Mehr Info hierzu: www.windtestfeld-nord.de
Gruppenbild mit Trecker, so schön kann Alt und Neu zusammenpassen.
Weiter geht es, dem Bodensee Prinzip folgend (man fährt immer gerade aus. Bei einer unklaren Situation oder bei einer Abzweigung bleibt der zweite Trecker stehen und zeigt mit der Schnauze die Richtung an, wohin es weiter geht. Er bleibt so lange stehen, bis der Letzte in unserem Fall hier Klaus mit seinen Planwagen kommt und reiht sich vor ihm wieder ein) nach Friedrichsstadt.
Kaum standen unser Trecker auf dem Parkplatz in Friedrichsstadt, waren auch schon die ersten neugierigen Passanten da und erkundigten sich, was wir hier den so machten.
Mit minimaler Verspätung erreichten wir die Gaststätte "Zum Ruderhaus" und somit unser Mittagsessen. Wohl gestärkt folgte der nächste Programmpunkt.
Einer Bootstour durch die vielen kleinen Kanäle von Friedrichsstadt. Fast wie in Amsterdam, nur ein wenig kleiner.
Mit einem kleiner Trecker Korso durch das Stadtzentrum verabschiedeten wir uns und weiter ging es in Richtung Büttel.
Hier erklärte uns Marei wie wichtig diese über das ganze Gebiet verstreuten Hebewerke für die Sicherheit der Landschaft und der Bevölkerung hier oben sind.
Letzter und wichtigster Stopp unserer heutigen Tour, Kaffeepause im Landgutshof "Roter Haubarg" in der Nähe von Simonsberg.
Die heutige Tour: 76,5 km,
ohne uns einmal verfahren zu haben. Immer im Zeitrahmen geblieben, keine gravierenden Vorkommnisse. Marei ist somit mehr als nur ein Stein vom Herzen gefallen.
Der Abschluss des heutigen Tages fand dann im Hafenareal statt. Tolle Musik, gute Verpflegung und viele nette Leute. Was will man als Treckerfahrer mehr?
06. August 2022
Das heutige Ziel, Nordstrand.
Früher eine Insel, Anfang des 20. Jahrhunderts durch einen Fußgänger Damm verbunden, jedoch nur bei Ebbe. Zwischen 1933 und 1935 wurde der Damm soweit aufgeschüttet, dass nun eine gezeitenunabhängige Befahrung auch mit größeren Fahrzeugen möglich war. Er machte die Insulaner fortan unabhängig und trägt seitdem nachhaltig zum wirtschaftlichen Aufschwung bei.
Abseits der großen Straßen ging es über Schobüll, Hattstett nach Wobbenbüll. Dort gesellte sich dann Arnold mit seinem Master zu uns. Gemeinsam ging es dann auf dem ca. 4 km langen Damm in Richtung Nordstrand.
Kurze Rast am Info Center und gleich schon wieder zeigen sich neugierige Bewohner. Windräder soweit das Auge reicht, wenn nicht hier in dieser windreichen Gegend, wo dann? Karl zeigt Flagge und gleichzeitig auch aus welchem Bundesland er kommt.
Die heutigen Teilnehmer: Nicole, Broder, Marco, Niclas, Tobi, Yvonne, Jürgen, Sandra, Andi, Gerd, Arnold, Katrin, Helge, Karl, Angelika, Roman, Gianluca, Gertrud, Marei, Norbert, Henning, Anette, Bernd, Monika, Klaus, Andreas, Gela, Wilhelm, Petra, Gerd, Dieter, Angelika und Manfred.
Es fehlen: Angela, Beatrix, Heinke, Katja, Michi, Jacob und Theo
Hier lässt sich Trecker Fahren. Keine Autos, kaum Radfahrer, keine Berge > einmal einen Gang eingelegt, der reicht den ganzen Tag. Dazu Natur pur, soweit das Auge reicht und das ist hier Oben reicht weit.
Gruppenbild mit Trecker aufm Deich. Leider war Ebbe und somit das Wasser weit weg.
Nach einer kurzen Weinprobe durch den "Mosel"-Gerd ging es in Richtung Norderhafen und somit zum Mittagessen.
Mittagessen im Hotel "Zur Nordsee" und wenn man schon an der Küste ist, isst man auch Fisch. Da Seeluft unheimlich müde macht, danach noch ein kurzes Nickerchen, bevor es weiter geht.
Nächster Programmpunkt, Deichkunde. Marei's Nachbarin, Frau Matelski erklärte uns wie wichtig die Deiche für Schleswig Holstein sind und wie aufwendig deren Pflege und Instandhaltung. Sie ist die Direktorin des Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein, LKN-SH mit Hauptsitz in Husum. Der LKN-SH umfasst fünf Geschäftsbereiche und ist auf 37 Standorte verteilt.
Mehr Info hierzu: Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein – Wikipedia
Nach einem kurzen Abstecher zum Fährhafen (der die Insel Pellworm mit Nordstrand verbindet) ging es weiter nach Süderhafen. In der "Engelmühle" wartete schon die nächste kulinarische Herausforderung auf uns. Das in einer alten Windmühle untergebrachte Cafe verdient zu Recht den Namen "Gourmet-Cafe". Bestes Beispiel hierzu, die Friesentorte, ein MUSS für jede Veranstaltung.
Wir Alle waren dabei und schön war's.
Bei Tobi musste leider ein Bild einer anderen Ausfahrt herhalten. Er hat fotografiert und wäre somit nicht dabei.
Vorletzter und vermutlich lustigster Programmpunkt für heute, Ringstechen. Nicht nur in der Landwirtschaft löste der Trecker das Pferd ab, auch in dieser Sportart.
Nachdem der offizielle Meister gekürt wurde, durften unsere Jungs ran, was ihnen sichtlich viel Spaß machte. Auch die Heimfahrt danach ging angeblich ein wenig schneller von statten, der Großteil unserer Gruppe war ja schon vorgefahren.
Die heutige Tour: 77,65 km
Letzter Programmpunkt der Ausfahrt, der Abschlussabend mit gemeinsamen Grillfest bei Marei und Jürgen im Garten. Leider gibt es von dieser Veranstaltung nur Bilder vom Service Personal (Roman als Kellner und Broder/Nicole am Grill). Die Drei machten einen solch famosen Job, dass keiner auf die Idee kam irgendwelche Bilder vom Fest zu machen. Es war scheinbar jeder mit Essen und Trinken beschäftigt.
07. August 2022
Und Tschüss Husum,
und Danke liebe Marei und dir lieber Jürgen für die ganze Arbeit die ihr in diese Veranstaltung gesteckt habt.
Ein weiterer Dank gilt auch Klaus, der extra seinen Planwagen aus Glaisin mitbrachte und somit den Treckerlosen und Gästen eine Mitfahrgelegenheit bot.
Nicht zu vergessen, auch der Taxiservice von Svenja und Lars.
Schön war es bei euch im Norden und wir sind sicher, diese Ausfahrt wird uns noch lange in Erinnerung bleiben und wir kommen gerne wieder.
Bilder: div. Mitglieder
Text: Gerd