Morgens um 9:00 Uhr in Deutschland,
die Einen beißen in ihr Knoppers,
die Anderen starten ihre Trecker, bzw. sind schon lange unterwegs. Wenn die Allgaier Porsche Freunde zu ihrer alljährlichen Ausfahrt einladen, ist für viele kein Weg zu weit!
Manche bringen ihren Trecker auf dem Trailer, Andere reisen auf Achse mit dem Wohnwagen oder ohne Wohnwagen an. Es gibt auch Leute die reisen nur mit dem Auto an und bekommen einen Trecker und "All Inclusive" Vorort. Hier lieben Dank an Norbert und Anette.
Auch die Gruppe in Eldena ( Klaus, Wolfgang, Ingo, Ludger & Anke, Andi & Sandra, Gerd & Gela) machte sich pünktlich um 9:00 Uhr auf den Weg gen Norden. Kurz hinter Grabow gesellten sich dann noch Thomas und Andrea hinzu und so ging es hinter Andi's Super 308 nach Neustadt Glewe und zu seiner Hoyer Niederlassung. Nochmal kurz einen Kaffee trinken, eventuell die Toilette aufsuchen und schon ging es weiter vorbei den den Fischteichen der Lewitz weiter nach Warin.
Mittagspause einmal anders. Während die Trecker mit gutem Diesel versorgt wurden, gab es für uns lecker Bockwurst und frisch belegte Brötchen. Einfach gut, diese Tankstelle muss man sich unbedingt merken. Merken muss man sich auch diese Straße, was nicht zuvor bombenfest war, war hinterher sicher lose. Uns taten nur die Wohnwagen von Wolfgang und Ludger/Anke leid.
Ziel erreicht, das Hotel "Störtebecker" in Neubukow.
Idyllisch gelegen im Industriegebiet, mit optimaler Verkehrsanbindung direkt an der B105 und der Bahnstrecke Bad Doberan - Wismar.
Langsam füllt sich der Parkplatz und es war schön nach so langer Zeit (für viele die letzte Ausfahrt) alte Freunde wieder begrüßen zu dürfen. Wie immer gab es sehr viel zu erzählen.
Abendessen im Grünen. Stilvoll angerichtet auf dem Pappteller und mit Plastikbecher.
Unser heutige Fahrstrecke mit ca. 137 km für die Gruppe aus Eldena.
Schlimmer geht nimmer, dachten viele nach dem Frühstück. Weit gefehlt, ein kräftiger Wolkenbruch brachte unsere Stimmung dann wirklich auf den Tiefpunkt!
Aber wenn Engel reisen lacht die Sonne, zwar am Anfang noch ein wenig spärlich. Aber zunehmend mehr und so starteten wir nach einer kurzen Ansprache durch Klaus auf herrlichen Nebenstraßen in Richtung Bad Doberan und dort zum Wahrzeichen der Stadt, dem Doberaner Münster.
Die Geschichte der ehemaligen Klosterkirche ist eng mit dem Zisterzienserkloster verbunden. Das im Jahre 1171 gegründete Kloster hatte als erstes mecklenburgisches Kloster und landesfürstliche Hauptgrablege bereits im Mittelalter große politische und historische Bedeutung und wurde zu einem Zentrum des christlichen Glaubens im Land.
Die ursprünglich romanische Kirche war das Zentrum des Klosters und erhielt mit seiner wachsenden Bedeutung nach einem Brand ein neues Gesicht. 1280 begann man sie durch das heutige Münster zu ersetzen.
Die Teile des romanischen Vorgängers wurden dabei in den neuen Baukörper mit einbezogen. Die Weihung des Münsters erfolgte 1386.
Nach der Reformation und Auflösung des Klosters im Jahre 1552 blieb die Kirche als Pfarrkirche der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde erhalten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Münster 1637 geplündert und beschädigt. Zum Ende des Krieges wurden auch einige Klostergebäude abgetragen. 1883 bis 1896 erfolgte im Auftrag des Großherzogs Friedrich Franz II. eine gründliche Sanierung.
Den 2. Weltkrieg überstand das Münster unbeschadet. Somit blieben viele Kunstschätze erhalten. Weitere Sanierungen sowie Restaurierungsarbeiten zum Erhalt des Münsters erfolgten in den 70er und 80er Jahren sowie von 2002 bis 2008.
Auch das gehört zu Bad Doberan,
der Zweckverband KÜHLUNG, Wasserversorgung & Abwasserbeseitigung.
Von hier aus werden über 63.000 Einwohner durch 974 km Wasserleitungen mit 3,9 Mio. m3 Trinkwasser versorgt. Welches dann aber zum Großteil auch wieder gereinigt werden muss, bevor es über Kanäle in die Ostsee geleitet werden kann.
Der Betriebsleiter Frank Lehmann erwartete uns schon und brachte uns auf dem eigens angelegten Wasserlehrpfad innerhalb des Betriebsgeländes die Themen: Wassergewinnung, Aufbereitung, Transport und Reinigung sehr informativ näher. Ein anschließendes Grillen rundete diesen Besuch ab. Von uns nochmal herzlichen Dank für die nette Zeit, an einem nicht ganz gewöhnlichen Ort. Danke auch an Mario, der uns diesen Besuch ermöglichte.
Gut gestärkt ging es dann endlich an die Ostsee. Wobei gesehen haben wir von der Ostsee nicht viel, der Deich war fast immer viel zu hoch. Also weiter vorbei am "Grand Hotel Heiligendamm" nach Kühlungsborn.
Kaum hatten wir unsere Trecker am Reiterhof H.J. Böldt abgestellt, dampfte auch schon die berühmte Dampflok Molli an uns vorbei. Die Bäderbahn ist eine dampfbetriebene Schmalspurbahn in Mecklenburg-Vorpommern. Ihre Spurweite beträgt 900 Millimeter. Die 15,43 Kilometer lange Strecke wird heute vom Eisenbahnverkehrsunternehmen Mecklenburgische Bäderbahn (MBB) betrieben und verbindet Bad Doberan mit Heiligendamm und dem Ostseebad Kühlungsborn.
Und dann lag sie endlich vor uns, die Ostsee und Namensgeber unser diesjährigen Ausfahrt. Schnell noch ein wenig Wissen im Grenzturm Museum angeeignet und ab in die nächste Eisdiele.
Wobei Bier gab es dort für Einige auch und man konnte so herrlich die vorbei laufenden Touristen, bzw. Einiges mehr betrachten.
Karneval im Sommer, so ähnlich kamen wir uns vor als wir mit unseren Treckern die Ostseeallee entlang fuhren. Hunderte Foto's wurden sicher gemacht, die Leute winkten und freuten sich über unsere Parade. Keiner hielt sich die Ohren oder die Nase zu. Irgendwie sind die Leute in dieser Gegend besser drauf!
Letztes Zeil für heute, der Leuchtturm Buk bei Bastorf mit dem Cafe Valentin's. Leckerer hausgemachter Kuchen in einer top Lage.
Unser heutige Fahrstrecke mit ca. 72 km
Wieder zurück in unserer Unterkunft bedanke sich Klaus erstmal bei Mario, der auf Grund bester Ortskenntnis die Routen für die beiden Touren ausgearbeitet hat.
Auch hat es sich zwischenzeitlich herum gesprochen, dass Essen auf Porzellan Tellern mir Besteck aus Metall besser schmeckt.
Neuer Tag, neues Glück. Gestern waren wir an der Ostsee, heute geht es auf die Ostsee. Anlaufpunkt der Schiffsanleger in Rerik. Kaum waren wir dort auf den Parkplatz gefahren, waren auch schon die ersten Schaulustigen vor Ort. Mit 20 Treckern fällt man einfach auf und zieht Menschen magisch an.
So macht Schifffahrt Spaß, ruhiges Gewässer und eine top Verpflegung an Bord.
Das Salzhaff zeigt sich heute von seiner Sonnenseite. Schöner kann Seefahrt doch nicht sein? Herrliches Wetter, nette Gespräche, was will man mehr?
Welch schöner Kontrast, unsere rote Armada und dazu der wolkenlose Himmel über der dunkelblauen Ostsee.
Zu sehen: AP17 (Ingo), PD 319 (Gerd & Gela), PD 419 (Volker & Lea), PD 308 (Klaus D. & Andreas K.), PD 308 (Andi & Sandra), PD 108 (Bernd & Monika), PD 308 (Wolfgang & Ines), PD 308 (Dörthe & Pauline), PD 329 (Thomas & Andrea), PD 419 (Ludger & Anke), PD 308 (Uwe), PD 208 (Peter), PD 218 (Ingo), PD 308 (Andreas B. & Yvonne), PD 309 (Jürgen), PD 219 (Helge & Katrin), A 133 (Jürgen & Marei), PD 418 (Manfred & Julia), PD 339 (Dieter & Angelika) und PD 319 (Klaus S. & Mario)
Weiter ging die Fahrt nach Stove und in "Die Backstuw".
Einem Heimatmuseum der besonderen Art.
Hier wird in einer liebevoll restaurierten Scheune Krimskram aus den letzten Jahrzehnten gesammelt. Des weiteren findet man dort eine Schaubäckerei, bei der aktiv geholfen werden kann und das Beste, die zuvor gebacken Teile können danach auch gleich verzehrt werden.
Letzter Tagespunkt für heute, Besichtigung der nicht weit von der Museumsscheune liegenden Windmühle. Die 1889 errichtete Holländerwindmühle hat eine stattliche Höhe von 15 Metern und einem Flügeldurchmesser von 22 Metern. Sie besitzt einen achteckigen, mit Holzschindeln gedeckten Turm. Je nach Windstärke können die hölzernen Jalousieklappen an den Flügeln über eine Mechanik geöffnet und geschlossen werden.
1936 wurde die Mühle modernisiert und eine Getreidereinigung bestehend aus Asparateur, Trieur, Schälmaschine, Bürstmaschine und Quetsche eingebaut. Die noch heute funktionstüchtige Mühle mit vollständig erhaltener Technik, von der Königswelle bis zum Stirnrad und gesamter Windkraftanlage, war bis 1977 offiziell in Betrieb.
Beim Schaumahlen können die Besucher den Mahlvorgang vom Korn zum Schrot und Mehl beobachten, das dann in einem Lehmbackofen beim angeschlossenen Dorfmuseum zu Brot verbacken wird.
Drei Generationen der Landwirtschaft. Pferd, Trecker Baujahr 1962 und Trecker Baujahr 2024. Man beachte die Vorderräder des Fendt sind größer als die Hinterräder des größten von Porsche jemals gebauten Treckers.
Unser heutige Fahrstrecke mit ca. 66 km
Haben fertig, die offizielle Ausfahrt 2025 ist beendet. Zwei schöne Touren liegen hinter uns, wir haben wie immer viel gesehen, erlebt und das Wichtigste >>>>, es ist nicht passiert!
Schön war's, vielen Dank nochmal an Alle die geholfen haben und wir freuen uns schon heute auf die nächste Tour.
Prost :-)
Wir waren dabei: Lea, Volker, Mario, Sandra, Andi, Ines, Uwe, Ingo, Monika, Jürgen, Wolfgang, Helge, Gela, Katrin, Marei, Manfred, Bernd, Dieter, Andreas, Ludger, Yvonne, Ingo, Klaus D., Anke, Dörthe, Peter, Klaus S., Gerd, Pauline, Jürgen, Angelika, Andrea und Thomas.
Und langsam klappt es auch mit dem Essen, wobei wir saßen auch schon bequemer. Zum guten Schluss, ein besonderer Dank galt unserem Klaus S., der jetzt schon mehrmals viel Zeit und Mühe investiert hat um uns ein paar unvergessliche Tage zu ermöglichen.
Heute heißt es Abschied nehmen, die Meisten wieder auf eigener Achse. Nur so hat man die Möglichkeit immer wieder eine kurze Rast einzulegen, den schöne Flecken gibt es genügend auf der Strecke.
Unser heutige Fahrstrecke mit ca. 133 km
Tagesziel erreicht, die Gruppe aus Eldena ist wieder am Ausgangspunkt in Eldena. Für ein paar Zuhause, für Andere nur ein Zwischenstopp. Für die geht es dann Morgen weiter nach Hause.